Umweltprobenbank des Bundes – Bereich Umweltproben, Universität Trier

Die Umweltprobenbank des Bundes (UPB) ist ein Instrument zur systematischen Erfassung des Zustandes der Umwelt und des Menschen in Deutschland unter der fachlichen und administrativen Leitung des Umweltbundesamtes. Sie sammelt dafür Umwelt- und Humanproben, um sie bei tiefer Temperatur zu lagern, sie auf Stoffe zu untersuchen und jederzeit in unverändertem Zustand verfügbar zu machen.

Aufgaben der Biogeographie der Universität Trier in der UPB

  • Auswahl und Beschreibung der Probenahmegebiete, Gebietsausschnitte und Probenahmeflächen zur repräsentativen Erfassung der allgemeinen Belastungssituation Deutschlands
  • Kontinuierliche Erhebung gebietsbezogener Informationen
  • Ausarbeitung und Aktualisierung von Probenahmerichtlinien und damit verbundenen Dokumenten
  • Probenahme terrestrischer, limnischer und mariner Biota
  • biometrische Charakterisierung der Proben
  • Dokumentation sowie Auswertung und Bewertung der biometrischen Daten

Seit 2018 liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Nutzung der UPB-Lagerproben für Fragen zur nationalen Biodiversitätsforschung unter Verwendung neuester molekulargenetischer Methoden.

Die UPB-Projektgruppe ist seit 2009 bei der DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 akkreditiert. Im August 2020 wurde die Umstellung auf die DIN EN ISO/IEC 17025: 2018 abgeschlossen. Die Akkreditierung gilt für die Probenahme und Bestimmung charakteristischer Kenngrößen mittels biometrischer Untersuchungen von pflanzlichen und tierischen Materialien.
Für die UPB wurde ein umfassendes Qualitätssicherungssystem entwickelt und etabliert, um die hohen Anforderungen an nachhaltige Repräsentativität und Reproduzierbarkeit der gewonnenen Proben gewährleisten zu können.

Probenarten

Marine Ökosysteme

  • Blasentang (Fucus vesiculosus)
  • Miesmuschel (Mytilus edulis-Komplex)
  • Aalmutter (Zoacres viviparus)
  • Silbermöwe (Larus argentatus)

Limnische Ökosysteme

  • Dreikant-/Quaggamuschel (Dreissena polymorpha/D. rostriformis)
  • Brassen/Barbe (Abramis brama/Barbus barbus)
  • Schwebstoffe

Terrestrische Ökosysteme

  • Fichte (Picea abies)
  • Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Pyramidenpappel (Populus nigra ‚Italica‘)
  • Stadttaube (Columba livia f. domestica)
  • Reh (Capreolus capreolus)
  • Regenwurm (Lumbricus terrestris/Aporrectodea longa)
  • Boden

Kontakt

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Martin Paulus
Tel.: +49 (0) 651 201 4662
Mobil: + 49 (0) 151 11372548
E-Mail: paulus@uni-trier.de

Universität Trier
Fachbereich VI – Biogeographie
Gebäude N und Geolabor
Universitätsring 15
54296 Trier

www.biogeographie.uni-trier.de
www.umweltprobenbank.de