Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) neuestes Mitglied der Gemeinschaft Deutscher Kryobanken e. V.

Im Vorstandsbeschluss der GDK vom 05.12.2011 wurde das IPK Gatersleben als neues Mitglied in die GDK aufgenommen. Herr Prof. Fuhr begrüßt Herrn Dr. Joachim Keller samt Team und freut sich auf den Kompetenzzuwachs im Bereich der Pflanzenforschung. Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) forscht auf dem Gebiet der Erhaltung, Erschließung und Nutzbarmachung pflanzengenetischer Ressourcen und beleuchtet hierbei sowohl ganz grundlegende bis anwendungsorientierte Aspekte an Kultur- und Modellpflanzen. Mit der Bundeszentralen Ex-situ-Genbank verfügt das IPK über eine unschätzbare Ressource, deren Bestand 151.000 Pflanzen aus über 3.200 Arten umfasst. Zum Bestand der Genbank des IPK gehören neben den Samen auch vegetativ zu erhaltende Pflanzen. Bei traditioneller Erhaltung im Pflanzengarten akkumulieren die Pflanzen Virosen und andere Krankheiten, die zur Gefährdung bis hin zum Verlust des Materials führen können. Pflanzen, die kein lagerfähiges Saatgut bilden oder für Züchtungs- oder Forschungszwecke als Klone bewahrt werden müssen, können jedoch über Kryolagerung (in flüssigem Stickstoff), über lange Zeit erhalten werden und gleichzeitig von Neuinfektionen abgeschirmt werden. Diese Form der Erhaltung ist am besten geeignet für vegetative Muster, aber auch für schwer zu lagernde Samen, die so über sehr lange Zeit ohne Veränderungen erhalten werden. Die Kryo-Genbank, die von Dr. Keller und seinem Team betreut wird, besteht derzeit aus 1289 Akzessionen von Kartoffeln sowie 101 Allium- und 71 Minze-Mustern. Neben der Erhaltung der Kryo-Muster besteht ein Hauptteil der Arbeit in Dr. Kellers Arbeitsgruppe in der In-vitro-Erhaltung vegetativ zu vermehrender Pflanzenmuster sowie der Adaptation von Protokollen zur Kryo- und In-vitro-Erhaltung. Weitere Informationen: http://www.ipk-gatersleben.de

Cell- and Tissue Biobank neuestes Mitglied der Gemeinschaft Deutscher Kryobanken e.V.

Im Vorstandsbeschluss der GDK vom 05.12.2011 wurde das CTBB als neues Mitglied in die GDK aufgenommen. Herr Prof. Fuhr begrüßt das Forscherteam um Prof Dr. Hoerstrup und Herrn Dr. Zeisberger und freut sich auf den Kompetenzzuwachs im Bereich der Kryobanken für die Regenerative Medizin. Die Biobank des Zentrums für Regenerative Medizin (ZRM) verfügt über eine „state-of-the-art“-Infrastruktur mit Reinräumen der Klasse A und B und verwendet die neuesten Kryo-Technologien. Die Biobank ist in zwei Bereiche aufgeteilt, eine Forschungseinheit und eine GMP/GCP-regulierte Einheit für therapeutische Anwendungen. Das Forschungsteam des ZRM ist als beratende Einheit tätig, das die Forschenden in Bezug auf Zell- und Gewebe- Kryokonservierung, einschließlich Registrierung, Handhabung, Lagerung und Transport unterstützt. Um eine vollständige Nachverfolgbarkeit der Proben und der dazugehörigen Dokumentationen zu gewährleisten, werden alle Prozesse von zwei verschiedenen Systemen kontrolliert (Laboratory Information Management System = LIMS und Quality Assurance = QA). Neben der Forschung ermöglicht die ZRM Biobank Kryokonservierung von Zellen und Geweben nach GMP-Richtlinien, so dass diese auch für potentielle therapeutische Zwecke genutzt werden können. Spezielles Augenmerk liegt hierbei auf einer konzeptionellen Kombination von privatem und öffentlich/gemeinnützigem Nabelschnurblut-Banking (Hybrid Banking), was autologe und/oder allogene Anwendungen ermöglicht.

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