Gründung der „Gemeinschaft Deutscher Kryobanken e.V.“
Im Dezember 2005 wurde die “Gemeinschaft Deutscher Kryobanken (GDK)” gegründet und hat ihre gemeinnützige Arbeit aufgenommen. Der Zweck des Vereins ist die Förderung interdisziplinärer Forschung und Entwicklung sowie der Standardisierung auf den Gebieten der Kryobiologie, Kryomedizin und Kryobiotechnologie. Es ist das vordringliche Anliegen des Vereins, eine bundesweite, offene und standardisierte Plattform für die gesicherte, geschützte und langfristige Probendeponierung einschließlich zugehöriger Datenhaltung mit vertrauenswürdiger Informationsverarbeitung zu unterstützen und zu deren Qualitätssicherung beizutragen. Zur Gründung der Gemeinschaft fanden sich Vertreter namhafter Kryobanken, wie der Deutschen Sammlung für Mikrorganismen und Zellen (DSMZ, Braunschweig), des European Mouse Mutant Archive (EMMA, München), der Umweltprobenbank des Bundes (Schmallenberg, Münster, Trier), der TU Berlin (Lehrstuhl für Prozess-wissenschaften), des Forschungszentrums caesar (Bonn) sowie der Kryoforschungs- und Demonstrationsbank der Fraunhofer-Gesellschaft (eurocryoSaar, Sulzbach) als auch Persönlichkeiten aus der Wissenschaft und Technik am Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) zusammen. Nunmehr steht den Betreibern wissenschaftlich basierter Kryobanken ein Netzwerk zur Verfügung, das Kryobanken aus allen Bereichen der Forschung, größeren Klinika und staatlicher Organisationen, aber auch industriellen Einrichtungen eine Plattform zur Harmonisierung als auch Repräsentation des Kryowesens auf nationaler und internationaler Ebene bietet. Professor Günter R. Fuhr, Direktor des Fraunhofer IBMT, wurde zum ersten Vorsitzenden der Gemeinschaft gewählt.